Ich habe die Wände mit 25er Betonschalsteinen erstellt. Das lässt sich gut machen und ist super stabil.
Das wichtigste dabei ist, dass die erste Reihe gerade ist und in Waage. Dazu wird die erste Reihe der Steine in Zementmörtel gesetzt. Je nachdem wie genau man vorher gearbeitet hat (wie gerade die Bodenplatte ist) um so mehr oder weniger muss man nun ausgleichen.
Zuerst werden die Ecken gesetzt. Nutzt für die Höhe den Laser. Die Winkel mit einem großen Winkelmesser prüfen und/oder die Diagonalen prüfen, das Senkrechte mit der Wasserwaage. Von den Ecken wird dann an der Kante eine Maurerschnur gespannt und die restlichen Steine in Betonmörtel gesetzt. Haltet auch da ab und die Wasserwaage dran und prüft die Flucht mit z.b. einem Richtscheid.
Jetzt kommen wir zur Verbindung mit der Bodenpaltte. Damit der Wasserdruck oder der Druck des umliegenden Erdreichs nicht die Wände verschiebt, müssen die Wände mit der Bodenplatte via Baustahl verbunden werden. Ich hab dazu 10er Baustahl genommen.
Dazu bohren wir in dem Mittelbereich der Betonschalsteine aller zwei Steine ein Loch in die Bodenpaltte. Die Bohrung sollte auf keinen Fall durch die Bodenplatte gehen. 10 cm reichen da voll zu. Macht euch dazu an den Betonbohrer einfach eine Markierung mit farbigen Klebe- oder Isolierband.
Die Löscher müssen dann ausgesaugt werden da der Bohrstaub sonst das richtige Einsetzen verhindert.
Es gibt nun zwei Varienaten wie die Baustahl in der Bodenplatte verankert werden:
1. Loch = Baustahldurchmesser. Der Baustahl wird einfach in das Loch eingeschlagen und fertig.
2. Das Loch ist 2mm größer und ihr füllt es z.B. mit dünnem Fliessenkeber, dann Baustahl rein und fest werden lassen.
Beides geht und ist total ausreichend.
Tipp: Bei Variante Zwei, Kleber in eine Plastikflasche füllen und in den Deckel ein Loch bohren, dann kann man die kleinen Löcher gut treffen ;-) Danach mit einem kleinen Stäbchen in die Löcher stochern, damit die Masse auch rein läuft und sich nicht nur oben eine Blase bildet. Eisen rein und fertig.
Es reicht, denn das Eisen erst mal nur 50cm lang ist (sonst bekommt man die nächsten Steine nur schwer darüber). Es wird im weiteren Mauerbau an diese Eisen einfach ein Senkrechtes Eisen angebunden oder einfach in die Nähe des Bodeneisens am Ende ein durchgehendes Eisen von oben eingeschoben. Achtet darauf, dass die Eisen oben aus dem letzten Stein noch ca. 5cm heraus schauen. (Es kommt noch der Kranz drauf.)
Jetzt legen wir die horizontalen Eisen paarweise oben in den Schalstein. Die Enden der Eisen ca. 20cm überlappen lassen und dort mit Draht auch verbinden.
Jetzt werden die nächsten Reihen bis nach oben gesetzt. Immer erst die Ecken dann Maurerschnur und dann die Steine dazwischen. Bitte haltet unbedingt immer die Wasserwaage dran.
Vergesst die ganzen Einbauteile wie Einlaufdüsen, Lampen, Skimmer usw. nicht. Diese am Besten in den den Schalsteinen grob ausschneiden, dann die Teile auf eine Holztafel setzen und gleich an die Schalsteine an dübeln. Denkt daran die Einbauteile ca. 3mm nach innen vorstehen zu lassen. Das ist wichtig für den ggf. noch notwendigen Spachtel und für den Höhenausgleich für das Vlies, was ja vor den Einbauteilen aufhört. Beim Dübeln also einfach paar Unterlegscheiben zwischen Schalstein und Brett. Lampen benötigen ein Kabel, welches am Besten in einem Kabelschutzrohr nach oben geführt wird und vor dem abschließenden Kranz dann nach außen führt.
Tipp: Die Ecken kann man auch in Fliesenkleber setzen. Man muss es nicht aber es macht sich beim späteren Verfüllen gut. Hält man nämlich beim Verfüllen eine kleine Vibrationsflasche in die Wände kann es passiere, das die Ecken auseinander gedrückt werden. Daher die Ecken in Fliesenkleber setzen oder die Ecken von außen gut absteifen vor dem verfüllen.
Die Schalsteine sind schon etwas schwer. Um die in die Baugrube zu bekommen, entweder vom Kran gleich in die Mitte der Bodenplatte setzen lassen oder man baut sich eine Rutsche und lässt die runter rutschen, das schont Nerven und Muskeln. ;-)